Künstliche Intelligenz: Ein dynamische Partner im Personalwesen?!

Willkommen in der Welt des Personalwesens, wo Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur eine Nebenrolle spielt, sondern mehr und mehr zum Hauptdarsteller wird. Es ist eine spannende Zeit, in der die KI die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Personalprozesse handhaben, revolutioniert. Aber wo genau, wird KI mittlerweile im Personalwesen eingesetzt?

Beginnen wir mit dem Rekrutierungsprozess. Dies ist wohl der bekannteste Bereich, in dem die KI bisher verankert ist. Durch KI geht es hier nicht mehr nur darum, den Lebenslauf zu durchforsten. Nein, es geht mittlerweile um mehr! Eine Software kann aus Tausenden von Bewerbungen blitzschnell die idealen Kandidaten herausfiltern. Laut einer Umfrage der Sage Group nutzen bereits über 24% der Unternehmen weltweit KI in ihren Bewerberauswahl- und Bewertungsverfahren. KI kann sogar erkennen, wenn Bewerber nur das sagen, was sie für sozial erwünscht halten. Sozial erwünschtes Antworten (Socially Desirable Responding, SDR) ist die Tendenz von Personen, in Interviews Antworten zu geben, die sie als gesellschaftlich akzeptabel erachten, statt ihre echten Ansichten oder Verhaltensweisen zu offenbaren. Die Deep Learning-Modelle konnten die SDR-Tendenz mit einer Genauigkeit von 88,89% vorhersagen. Statt also durch geschönte Antworten getäuscht zu werden, erhalten HR-Manager mit Hilfe von KI evtl. nähere Einblicke in die Persönlichkeit der Bewerber.

Jedoch gibt es im Personalwesen noch weitere Bereiche in denen KI eingesetzt wird. KI spielt mittlerweile auch eine Schlüsselrolle in der Personalentwicklung. Personalisierte Lernplattformen, die von KI angetrieben werden, erstellen individuelle Weiterbildungspläne. Das System nutzt ein hierarchisches Framework namens DCBVN. Durch diese Methode wird ein tieferes Verständnis der Kompetenzen und Bedürfnisse der Mitarbeiter gewonnen und das System ist so in der Lage, die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter zu analysieren und zu interpretieren. Es bildet ein Profil jedes Mitarbeiters, das auf ihren aktuellen Fähigkeiten und Erfahrungen basiert. Außerdem berücksichtigt das System die individuellen Karrierewünsche und Entwicklungsziele der Mitarbeiter. Dadurch kann es Kursempfehlungen geben, die sowohl auf die aktuellen Fähigkeiten als auch auf die zukünftigen Karriereziele der Mitarbeiter abgestimmt sind. Das ist wie ein maßgeschneiderter Trainingsplan für jeden Mitarbeiter, um ihn auf seinem Karriereweg bestmöglich zu unterstützen. EdApp ist ein mehrfach ausgezeichnetes Software Tool, dass sich dieses System zu nutzen macht und das Lernen am Arbeitsplatz durch ein zentrales Schulungssystem mit modernster KI-Technologie revolutioniert.

Auch im Bereich Mitarbeiterbindung und Wohlbefinden ist KI ein echter Game-Changer. KI-Tools analysieren das Feedback der Mitarbeiter und können sogar frühzeitig auf Burnout hinweisen. Ein intelligentes System hilft dabei, das Wohlbefinden der Belegschaft zu steigern und durch die Analyse historischer Daten, Mitarbeiterverhaltensweisen und externer Faktoren können die Wahrscheinlichkeit des Ausscheidens eines Mitarbeiters vorhergesagt werden und proaktive Maßnahmen können ergriffen werden. Natürlich müssen auch die Herausforderungen individuell dabei betrachtet werden. Datenschutz und ethische Überlegungen stehen ganz oben auf der Liste. Im Umgang mit sensiblen Mitarbeiterdaten ist Vorsicht geboten. Transparenz und ethische Richtlinien sind hier das A und O.

Blickt man in die Zukunft, so wird die Bedeutung von KI im Personalwesen weiter zunehmen.  Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologien investieren, positionieren sich meist als Vorreiter in der Schaffung effizienter, innovativer und mitarbeiterorientierter Arbeitsumgebungen. Die kontinuierliche Entwicklung von KI wird neue Möglichkeiten eröffnen, die weit über die derzeitigen Anwendungen hinausgehen. KI hat das Potenzial, das Personalwesen in vielerlei Hinsicht zu transformieren und wir sind momentan noch ganz am Anfang. Für HR-Profis ist es daher unerlässlich, diese Technologien nicht nur zu verstehen, sondern diese auch verantwortungsvoll und ethisch einzusetzen, um die Zukunft der Personalarbeit mitzugestalten.

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